Römerstraßen und Keltenwege in der Wetterau (eigene Erstellung)
Die Strecke Feldberg - Nida (das heutige Heddernheim - eine ehemalige keltische Siedlung und der Hauptort der römischen Civitas Taunensium) ist ein alter Keltenweg, der später von den Römern überbaut wurde. Er ging von der Passhöhe Rotes Kreuz (Standort des Feldberg Kastells) an den Keltensiedlungen auf dem Altkönig und Hühnerberg vorbei nach Nida und verlief von dort geradlinig zur Main-Furt in Bürgel.
Betrachten wir die einzelnen Strecken etwas näher so fällt die zentrale Lage von Nida (Heddernheim) ins Auge. Nida war schon in vorrömischer Zeit Kreuzungspunkt wichtiger Handelswege:
Darüber hinaus war der Warentransport per Schiff über die Nidder und dem Main möglich.
Im Vergleich hierzu spielte Frankfurt noch eine untergeordnete Rolle. Nida wurde deshalb zum Verwaltungszentrum der Civitas Taunensium.
Nida zur Zeit der Römer
Beginnend an der nördlichen Rhein-Furt bei Mainz bzw. ab 27 n. Chr. über die Römerbrücke führte diese über Nida, Altenstadt, den Fürstensitz am Glauberg, den Vogelsberg, über die Furt bei Fulda-Kämmerzell und das Thüringer Becken zur Elbe.
Aus dem oberen Donauraum kommend führte dieser Handelsweg entlang der Neckar über Wimpfen, Obernburg und das hier genannte Teilstück weiter in den Westerwald und die Kölner Bucht.
Von Dieburg kommend über die Mainfurt bei Frankfurt zur Saalburg, weiter über Usingen, Möttau, Lahnfurt bei Leun, über Siegen nach Köln.
Durch die Römer befestigt, entstand die Aufmarschstraße der Mainzer Legionen durch die Wetterau, die ab Friedberg in einen östlichen Zweig (über Echzell - Vogelsberg - Thüringen - Elbe) und einen westlichen Teil (der alte Bernstein und Zinnweg über Butzbach - Gießen - Marburg - Paderborn - Porta Westfalica - Bremen) verzweigte.
Handelswege durch Nida